Ernst Freiherr von Weizsäcker war ein deutscher Diplomat, Politiker und Hochschullehrer. Er wurde am 25. Mai 1920 in Stuttgart, Deutschland, geboren und verstarb am 31. Januar 2005 in Sigmaringen.
Ernst von Weizsäcker entstammte einer bedeutenden deutschen Familie. Sein Vater war der Physiker und Nobelpreisträger Carl Friedrich von Weizsäcker, sein Bruder war der ehemalige deutsche Bundespräsident Richard von Weizsäcker und sein Sohn ist der Anwalt und Politiker Ernst Ulrich von Weizsäcker.
Von 1948 bis 1955 war Ernst Freiherr von Weizsäcker im Auswärtigen Dienst tätig und arbeitete unter anderem in der deutschen Botschaft in Paris. Später war er als Botschafter in der Volksrepublik China und Schweizerischer Gesandter in den USA tätig.
Weizsäcker war ein Befürworter der deutsch-französischen Aussöhnung und engagierte sich in der deutsch-französischen Zusammenarbeit. Er setzte sich auch für den Dialog zwischen den USA und der Sowjetunion ein und setzte sich für Rüstungskontrolle und Abrüstung ein.
Als Mitglied der FDP war Weizsäcker von 1979 bis 1989 Abgeordneter im Europäischen Parlament. Er war auch Mitglied des Deutschen Bundestages und des Europarates.
Von 1984 bis 1991 war er Präsident des Club of Rome, einer Organisation von Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Kultur, die sich mit globalen Problemen wie Umwelt- und Entwicklungspolitik befasst.
Ernst Freiherr von Weizsäcker war auch als Hochschullehrer tätig und lehrte unter anderem an der Universität Tübingen und der Universität St. Gallen.
In Anerkennung seiner Verdienste erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, darunter das Große Bundesverdienstkreuz mit Stern und Schulterband, den französischen Ordre national du Mérite und den chinesischen Order of the Brilliant Star.
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